Was mache ich wenn mein Tier entlaufen ist?
Als aller erstes, auch wenn es noch so schwer ist, versuchen Sie RUHE zu bewahren.
Sie finden hier eine Checkliste, was Sie als erste Maßnahmen tun können:
- holen Sie sich wenn möglich Hilfe
- Verlassen Sie nicht den Entlaufensort, die meisten Hunde kommen in den ersten Stunden dorthin zurück. Wenn Sieden Ort verlassen müssen, bitten Sie eine Vertrauensperson des Tieres dort zu bleiben oder lassen Sie einen Gegenstand (Jecke, Decke) von sich dort zurück.
- informieren Sie die Polizei, Feuerwehr, Tierheime, Tierärzte, Tierkliniken, Tierschutzvereine, Tasso (www.tasso.net, 0 61 90 / 93 73 00 24h-Hotline, Findefix – Deutsches Haustierregister www.findefix.com, 02 28 / 604 96 35 Sofern das Tier noch nicht registriert ist, kann man schnell noch eine Registrierung durchführen) und ggf. die Jagdaufsicht oder Förster
- sprechen Sie Spaziergänger an
- im zweiten Schritt informieren Sie Radiosender und Fernsehsender (lokal), Zeitungen (lokal),Taxifahrer, Briefträger, Straßen- und Autobahnmeistereien, Die Bahn (Servicenummer DB 030 2970), Busbetriebe (lokal)
- organisieren Sie Suchplakate mit Beschreibung und Foto des Hundes erstellen, wählen Sie eine Rückrufnummer, unter der Sie immer erreichbar sind
(wir haben Ihnen hier ein Muster zur verfügung gestellt)
- hängen Sie Flyer auf (je nach Gebiet ca.500Stk.)
- organisieren sie sich ggf. eine Wildkamera (wir haben mehrere vorrätig)
- Geruchsträger sichern
- Heimwegschleppe(gerade bei Katzen)
Wichtig ist, zuerst den Aufenthaltsort des Hundes heraus zu finden um zu wissen, ob er sich im Umkreis aufhält oder weiter entfernt.
Sofern es sich um einen entlaufenen Angsthund handelt, sollten Sie auf jeden Fall schnellstmöglich einen erfahrenen Tiersicherungsdienst kontaktieren. Angsthunde lassen sich meist nicht so einfach wieder einfangen, schon gar nicht, wenn es ehemalige Straßenhunde sind, die wissen, wie man draußen überlebt. Und selbst der besterzogene Haushund schaltet nach wenigen Stunden alleine draußen in einen Instinkt- bzw. Überlebensmodus. In diesem haben bekannte Dinge wie z.B. auch seine Bezugsperson oder sonst gut erlernte Signale keine Bedeutung mehr.
Untersagen Sie selbstorganisierte Suchtrupps, laufen Sie nicht in Gruppen (womöglich noch laut rufend) im Suchgebiet umher. Die Chance,den Hund so zu finden und sichern zu können ist verschwindend gering, ihn zu vertreiben leider sehr wahrscheinlich.
Bitte vermeiden Sie im Sinne des entlaufenen Tieres:
- unkontrollierte und unorganisierte Suchen
- selbsternannte Suchtrupps
- verteilen von Geruch des vermissten Tieres durch das unkontrollierte auslegen von Decken und Betten (kann den Einsatz eines Pettrailers erheblich erschweren, halten Sie bitte vorher Rücksprache mit dem Suchteam)
- ständiges Rufen des Hundes
- wilde Futterstellen
- Veröffentlichen von Sichtungen, erstellen Sie sich stattdessen selbst eine Karte mit den Sichtungen (Datum, Uhrzeit, Laufrichtung)