Was ist Pettrailing und wie wird es sinnvoll eingesetzt

Seit über 20 Jahren sammeln wir Erfahrungen im Einsatz und der Ausbildung von Pettrailer und Mantrailern sowie Spezialspürhunden.
Diese Erfahrung, gerade auch bei praxisorientierten Einsätzen, macht uns zu einem der kompetentesten Teams in Norddeutschland und Berlin/ Brandenburg.

Was ist Pettrailing
Der Trail wird übersetzt mit Spur oder Pfad und des Pet meint jede Art von Haustier. Somit ist das Pettrailing die Suche nach der Spur eines individuellen (Haus)tieres mit einem speziell dafür ausgebildeten Hund. Ein gut ausgebildeter Suchhund kann so z.B.einem speziellen Hund, einem Pferd oder einer Katze folgen. Hierbei werden verschiedene Spuren differenziert und die frischste des einzelnen Tiers verfolgt. Am Häufigsten werden entlaufene Hunde und Katzen gesucht.

Die Hunde lernen während der Ausbildung einem bestimmten Individualgeruch zu folgen und möglichst den jeweils frischsten Geruch vor Ort aufzunehmen. Was die Hunde dabei suchen, ist wissenschaftlich noch nicht klar erwiesen. Man weiß nur, dass sie dazu in der Lage sind, die Gerüche verschiedener  Menschen zu erkennen und zu differenzieren. Sie arbeiten dabei keine wirkliche „Fußspur“, sondern folgen den vom Menschen hinterlassenen Geruchsfeldern. Das ist der große Unterschied zum Fährtenhund, bei dem zur Suche  die Bodenverletzung eine nicht unwichtige Rolle spielt. So können Trailer  vor allem  wesentlich ältere Spuren auf unterschiedlichsten Untergründen verfolgt werden. Zumindest ist das die Vermutung aus Beobachtungen, wie die Hunde einen Trail erarbeiten. Man ging bisher davon aus, dass Hautschuppen oder Ähnliches als Geruchsreferenz dienen. Mittlerweile gibt es neuere Untersuchungen die einen Hinweis liefern, dass Hunde in der Lage sein könnten, tatsächlich menschliche DNA  zu „riechen“.

Die Voraussetzung zur erfolgreichen Suche ist in jedem Fall ein möglichst nicht durch andere Tiere oder Menschen verunreinigter Geruchsartikel. Nur so kann man sicher sein, dass der Suchhund dem richtigen Geruch folgt und nicht dem eines anderen Tieres oder einer anderen Person, die vor Ort waren. Wie man einen guten Geruchsartikel herstellt, findet ihr auf einer extra Unterseite.

Wann ist Pettraining sinnvoll?
Der Pettrailer ist ein Mittel bei entlaufenen Tieren, allerdings ist der Erfolg der Suche von vielen unbekannten Faktoren abhängig. Die Voraussetzung zur erfolgreichen Suche ist in jedem Fall ein möglichst nicht durch andere Tiere oder Menschen verunreinigter Geruchsartikel. Nur so kann man sicher sein, dass der Suchhund dem richtigen Geruch folgt und nicht dem eines anderen Tieres oder einer anderen Person die sich ebenfalls im Suchgebiet aufgehalten haben.

Beim Pettrailen kommt ein wichtiger Faktor zum reinen Suchen hinzu. Wir suchen ein Tier und daher ist es unumgänglich, sich neben dem Verhalten entlaufener Tiere ebenfalls mit den verschiedenen Sicherungsmöglichkeiten auszukennen und diese auch in der Praxis anwenden zu können.
Seit über 20 Jahren sammeln wir Erfahrungen im Einsatz und der Ausbildung von Pettrailer und Mantrailern sowie Spezialspürhunden.

Diese Erfahrung, gerade auch bei praxisorientierten Einsätzen, hilft uns und natürlich auch Ihnen zu entscheiden, wie das entlaufene Tier an besten zu sichern sein wird und ob ein Pettrailereinsatz sinnvoll ist.
So sollte im Vorfeld geklärt sein:
- wie reagiert das gesuchte Tier auf einen sich womöglich schnell annähernden Hund/Menschen?
- handelt es sich um einen panisch geflohenen oder Angsthund?
- wie verhält sich ein entlaufenes Tier? Ändert sich das Verhalten mit der Dauer des Entlaufens? Gibt es rassespeziefische Unterschiede?
- Vertreiben wir den Hund/Katze ggf?
- handelt es sich um ein junges, altes, krankes, verletztes Tier?
- Ist das Tier mit Leine /Geschirr entlaufen? Kann es sich festhängen?
- Ist das Tier ortskundig?
- wie lange ist das Tier in ihrem Besitz?
- gibt es einen verwendbaren Geruchsträger?

Nach dem Klären all dieser Fragen ergeben sich folgende Möglichkeiten
Pettrailer wird vorerst nicht eingesetzt bei:
- mobilen Tieren
- regelmäßigen Sichtungen
-panischen- oder Angsttieren
- fehlendem Geruchsträger

Der Einsatz eines Pettrailers sollte in Betracht kommen bei:
- alten, sehr jungen, kranken, schwer verletzen Tieren, bei denen keinen großer Bewegungsradius mehr zu erwarten ist
- Tiere die mit Leine entlaufen sind und über 24h keine Sichtungen eingehen
- keine Sichtungen über 48h nach Entlaufen

Diese und mehr Fragen werden wir auf jeden Fall stellen und sie mit Ihnen erläutern. So können wir den Einsatz der passenden Mittel sorgfältig abwägen, Ihnen Alternativen aufzeigen und Sie auch über entstehende Kosten informieren.
Gerade bei Katzen muss man genau abwägen, ob der Einsatz eines Hundes sinnvoll ist und zum Ziel führen wird. Bei entsprechenden Voraussetzungen haben wir jedoch auch bei der Katzensuche gute Erfolge erzielen können.